Unterstützt durch Boote des Wasserverbandes Eifel-Rur konnte das KFZ schnell gefunden und erkundet werden. Es lag in 3 m Tiefe und war durch die Strömung in der Unwetternacht in den Schlamm eingespült worden. Die Taucher mussten die Achsen stellenweise frei legen, um stabile Anschlagpunkte zu erreichen. Anschließend wurden Hebekissen mit einem Auftrieb von insgesamt 2 Tonnen an dem PKW angebracht. Dazu waren mehrere Tauchgänge bei schlechter Sicht nötig. Nachdem die Hebesäcke von Land aus mit Druckluft aufgeblasen wurden, trieb das Fahrzeug auf und konnte von einem Boot ans Ufer geschleppt werden.
Die Taucharbeiten wurden mit Vollgesichtsmasken und stabilen Trockentauchanzügen durchgeführt, da das Gewässer durch Treibstoffe, Heizöl und Treibgut belastet ist.
Am Ufer übernahm die im Einsatzabschnitt eingesetzte Fachgruppe Räumen die Bergung an Land. Die Taucher schlugen dazu unter Wasser das Drahtseil einer Seilwinde an, die genutzt wurde, um das KFZ an die Böschung zu ziehen. Zum weiteren Abtransport musste ein Radlader eingesetzt werden.
Nach dem Taucheinsatz musste sämtliche eingesetzte Ausrüstung gereinigt werden. Im Zuge des Unwetters hatte die THW-Bergungstauchergruppe Aachen im Vorfeld bereits zwei weitere KFZ aus einem Gewässer bei Stolberg geborgen.
Bericht:
Philipp Michel (Gruppenführer Bergungstaucher OV Aachen)
Bilder:
Philipp Michel, Marcel Schmlzer (OV Aachen)