Gesichert an der Leine bewegt sich der Taucher unter dem Eis. An schneefreien Stellen ist das Eis so klar, dass man dem Taucher von der Oberfläche aus dabei zusehen kann, wie er beginnt sein Suchmuster zu schwimmen.
Bis allerdings der erste Taucher ins Wasser geht, bedarf es einiger Vorbereitung – bei solchen Einsätzen und Übungen unter extremen Bedingungen üblich. In der Vorwoche begannen die Aachener mit der Planung der Ausbildung, um einen reibungslosen Ablauf sicher zu stellen.
Vor Ort wurden mehrere Arbeitstrupps eingeteilt, die damit begannen die Zugangswege zu räumen und zu streuen, Versorgungszelte mit Heizung und heißen Getränken aufzubauen und Löcher ins Eis zu schneiden.
Getaucht wurde an zwei Tauchstellen vom Schwimmponton aus. An jeder Tauchstelle standen dem Taucher jeweils ein Sicherungstaucher, zwei Signalmänner sowie weitere Tauchhelfer zur Seite. Zusätzlich wurde eine Sprechverbindung mit dem Taucher per Ultraschallkommunikation hergestellt.
Bei Eistauchgängen ist diese, sowie das Tragen von Vollgesichtsmasken Pflicht. Das, sowie weitere Sicherheitsvorkehrungen sorgen dafür, den besonderen Gefahren des Tauchens unter dem Eis sicher zu begegnen.
Die Organisation sowie Leitung und Durchführung der Ausbildung übernahmen die THW Bergungstaucher Aachen. Unterstützt wurden sie dabei von Kameraden des 2. TZ aus Aachen. Zu Gast waren bei der Ausbildung zusätzlich Taucher der THW Ortsverbände Düren und Beuel.