Für die Durchführung der Übung wurden von den Helfern aus Hürtgenwald drei Boote zur Verfügung gestellt. Getaucht wurde von Schlauchboot und Mehrzweckarbeitsboot. Ein Mehrzweckboot wurde als Sicherungsboot eingesetzt. Zu Beginn der Übung gab es eine Besprechung mit allen Beteiligten über die Gefahren und Anforderungen bei der Durchführung von Bootstauchgängen. Anschließend wurden die Tauchtrupps an das gegenüberliegende Ufer verbracht, um dort Suchtauchgänge durchzuführen. Hierbei erfolgte der Abstieg auf die Maximaltiefe der Tauchgänge im Freiwasser, welche zuvor durch das Echolot der Boote ermittelt wurde. Nach dem Abstieg begann der Taucher sein Suchverfahren. Hierbei wurde parallel zum Ufer getaucht, bis der jeweilige Tiefenbereich abgesucht war. Danach stieg der Taucher, entsprechend der vorhandenen Sichtweite, auf die nächst höhere Tiefenstufe und führte die Suche im vorgegebenen Bereich weiter durch. Der Taucher wird während des Tauchgangs durch den Signalmann geführt, welcher durch Leinensignale oder auch Funkkommunikation dem Taucher Anweisungen geben kann. Hierfür ist eine gute Absprache zwischen dem Bootsführer und dem Signalmann notwendig, sodass der Taucher seine Aufgabe ohne Probleme durchführen kann. Der Bootsführer muss hierbei sicherstellen, dass das Boot dem Taucher folgen und am Ende des Tauchgangs wieder aufnehmen kann.
Aufgrund der Corona-Situation und dem Einsatz im Hochwasser 2021 konnten die beiden Gruppen in den beiden vergangenen Jahren keine gemeinsame Übung durchführen. Die Gruppen fanden aber schnell wieder zusammen, so dass Übungstauchgänge problemlos durchgeführt werden konnten. Nach einer gemeinsamen Nachbesprechung vor Ort fuhren die Helfer der beiden Gruppen wieder in ihren jeweiligen Ortsverband und konnten nach Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft in das restliche Pfingstwochenende entlassen werden.
Text: Marcel Schmelzer
Bilder: Marcel Schmelzer / Daniel Schwarzer / Max Pohlen